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Vorrede auff den Propheten Zephanja
ZEphanja ist zur zeit des Propheten Jeremia gewest / Denn er vnter dem könige Josia geweissaget hat / wie Jeremia / als sein Titel aus weiset. Darumb weissagt er auch eben dasselbe / das Jeremias weissagt / nemlich / Das Jerusalem vnd Juda solle verstöret / vnd das Volck weggefüret werden / vmb jr vnbusfertiges böses Leben willen.
ER nennet aber nicht den König zu Babel / der solche Verstörung vnd Gefengnis jnen solte zufügen / wie Jeremias thut / Sondern schlecht hin / spricht er / Das Gott wolle solch vnglück vnd plage / vber sie bringen / auff das er sie ja zur Busse bewegen möchte. Denn dis Volck kundten alle Propheten noch nie kein mal bereden / Das Gott vber sie erzürnet were / Sie trotzten jmer auff den rhum / Das sie Gottes volck waren vnd hiessen. Vnd welcher predigte / Das Gott vber sie zornig were / Der muste ein falscher Prophet sein vnd sterben / Denn sie woltens nicht gleuben das Gott sein volck solte so lassen. Gleich / wie man jtzt alle die Ketzer schilt vnd tödtet / so da leren / Das die Kirche jrre vnd sündige / vnd Gott sie straffen werde.
Er weissagt aber nicht allein Juda solch vnglück / Sondern auch allen vmbligenden Lendern vnd Nachbarn / Als den Philistern / Moab / ja auch den Moren vnd Assur / Denn der König zu Babel solte eine rute Gottes sein vber alle Land.
JM. iij. Cap. weissagt er aus der massen herrlich vnd klerlich / von dem frölichen vnd seligen Reich Christi / das in aller Welt ausgebreitet solt werden. Vnd wiewol er ein klein Prophet ist / So redet er doch mehr von Christo / denn viel andere grosse Propheten / auch schier vber Jeremiam. Da mit er widerumb reichlich tröstet das Volck / Auff das sie in der Babylonischen gefengnis vnd vnglück / an Gott nicht verzweiuelten / als hette er sie ewiglich verworffen / Sondern gewis weren / das sie nach solcher straffe / wider zu gnaden komen / vnd den verheissen Heiland Christum mit seinem herrlichen Königreich kriegen solten.


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